Stiefeliryter Muri - Geschichte
Die Stiefeliryter wurden 1969 gegründet und ist somit die zweitälteste, bestehende Guggenmusik im Freiamt.
Stiefeliryter, was heisst ächt da?
Hed en Ryter mol es Stiefeli agha?
Oder es Stiefeli of einisch chönne riite?
Mer weiss jo nie i de hötige Ziite.
Freiämter Schüeler, ehr müends kenne,
schliesslich esch dSchuel jo ned zom penne. (Ach was!)
Öber en böse Vogt geds en spannendi Sag,
Onheil brocht hed er es Ziitli Tag för Tag.
Oms Chloschter Muri ome esch er zoge….
Neinei, das esch öberhaupt ned gloge!!
Ond noch sim Tod, mer cha sech’s dänke,
hed er met „spuke“ of sech müesse länke.
Das passt, händ mer drom denn au gfonde.
Is Instrument ie spucked mer jo während Stonde!
Ade Fasnacht nämmli, för di weniger Schlaue,
düemer Trompetli trööte oder Pauke haue.
Wechtig, gseid muess mer iez au no ha,
dass de Spass ned zchorz chond näbedra.
En sauglatti Mängi met ganz vell Power (ausgesprochen: Pauer *grins*),
da gsehd mer onder „Mitglieder“ no gnauer.
Aber wie, wo, was ond werom spuked mer de so? (Neinei, ned spucke…spuuuke!)
Nor ade Fasnacht geds ois, do send es paar no froh. (Unglaublich aber wahr!)
Vorzbereite geds aber emmer ganz vell Sache.
Näbem Lieder probe geds au no sGwändli zmache. (Stellt sich einer vor, wir proben wirklich!!)
Jedes Johr es anders Motto, das esch de Hit,
damet dNähmaschine au wörkli emmer bliibt gnue fit.
Deko baschtle för Chreisel ond Stiefelinacht,
so dass niemer öberseht die bsondri Pracht. (Baudepartement lässt grüssen!)
Fende dued mer ois am Beschte, dasch jo klar,
em Freiamt, wos eifach esch so wonderbar! (auch Kühe können herzig sein!)
Aber au dor anderi Örtli hämmer oise Geischt loh triibe,
öber die Erläbnis gäbtis drom no ganz vell zschriibe.
Biel, Saas Fee oder aber Sumiswald,
a teil Orte eschs för dVäntil eifach z’chalt!
Chriens, Montrööö ond Savognin,
ofem Sässelibähnli be Sonneschiin! (Ond eme Kafi Zwätschge, aber da riimt sech ned)
Wellsch ois mol kennelehre oder ghöre,
chom am 4. Samstig vor em Schmudo in Chloschterhof före.
Oisi Nacht esch denn am krache,
d. h. dStiefeli send am Appizäller mache!!
Interessiert, womer au no chönnted azträffe sii?
De lueg doch schnell onder „On Tour“ verbii.
Zquatsche gäbtis zwar no meh,
aber du hesch iez jo glaub gseh,
mer send en riisig glatte Huufe
ond es lohnt sech met ois z’suufe.
Chom eifach ad Fasnacht ond heb es Fäscht,
denn erfahrsch gern au no de ganzi Räscht!!
Mer froied ois of dech!!
Das Freiamt
Das Freiamt hat in seiner langjährigen Fasnachtgeschichte viele Highlights geboten, um dem Ruf einer Hochburg gerecht zu werden. Wer die Freiämter Fasnacht noch nie selbst erlebt hat, weiss nicht was er verpasst hat. Einerseits lebt die Freiämter Hochburg von vielen Fasnachtsumzügen in der Region, andererseits aber die dorfeigenen Fasnachtskulturen mit ihren vielen Vereinen und deren Aktivitäten.
Muri
Die Gemeinde Muri darf als eigentliche Fasnachts-Hochburg bezeichnet werden. Die Fasnacht geniesst hier eine langjährige und grosse Tradition. Daher gibt der Gemeinderat alljährlich während der närrischen Zeit die Schlüssel der Macht an die drei Fasnachtsgesellschaften ab.
- Muri-Dorf wird zu Muri-Neuenburg
- Muri-Egg wird zu Muri-Adelburg
- Muri-Wey wird zu Muri-Wien
- Die fasnächtliche Enklave Buttwil wird zu Hohen-Wien
Nebst der alljährlichen Fasnacht mit den Bällen des FC Muri, Gängelimusig, Turnverein und Stiefeliryter finden in regelmässigen Abständen ein Fasnachtsumzug sowie das grösste Monsterkonzert der Schweiz in Muri statt.